Alle vier Jahre sind Wahlen ...
... und 2023 ist unsere nächste Chance, die Aufholjagd fortzusetzen, die 1971 mit der Einführung des Frauenstimm- und Wahlrechts begann. Noch heute sind wir nicht am Ziel einer repräsentativen, demokratischen Vertretung von Frauen und Männern im Schweizer Parlament angelangt. Nun ist es Zeit für Helvetias grosse Wette mit den Parteipräsident:innen!
Die Parteien haben es in der Hand
Damit Frauen aktiv in einem Amt die Gesetze unseres Landes prägen können, müssen sie erst gewählt werden. Natürlich kommt dabei auch den Wählerinnen und Wählern eine wichtige Rolle zu. Wer aber überhaupt ins Rennen steigt, und von welchem Startplatz aus, dass bestimmen die Parteien. Sie sind es, die entscheidend beeinflussen, ob in Zukunft mehr Frauen die Schweizer Gesetze mitschreiben werden oder nicht. Die Kantonalparteien besiegeln am Tag ihrer Mitgliederversammlung die Wahllisten und ermöglichen oder verhindern so ein Aufschliessen der Frauen.
Helvetia weibelt, wirbelt, und ruft Frauen dazu auf, in die verschiedenen Parteien der Schweiz einzutreten und motiviert sie zur Kandidatur. Denn die letzte Wahl 2019 hat gezeigt: Wenn Frauen zahlreich und auf chancenreichen Listenplätzen antreten, dann klappt es auch mit der Frauenwahl – und das ganz ohne Quote.
Der Handschlag mit den Parteipräsident:innen
Für die Parteien bedeutet das vor allem neue, weibliche Kandidaturen in ihren Reihen. BINGO! Denn auch sie wissen: Die Parteimitglieder von heute sind die Gemeinderätinnen, Kantonsrätinnen, National-, Ständerätinnen und Bundesrätinnen von morgen!
Aber nicht nur dass: Die Schweiz wird vor allem demokratischer, wenn sie im Parlament ihre Bevölkerung besser abbildet. Der Anteil der Frauen an der Schweizer Bevölkerung liegt eben nicht bei 42%, sondern bei 50%. Und so fordert Landesmutter Helvetia – die Ikone der Schweizer Demokratie – die Parteipräsident:innen dazu auf, mit ihr die grosse Wette abzuschliessen, damit die Schweiz bei den Wahlen im Oktober 2023 eine bessere Demokratie wird!
Die verschiedenen Parteien stehen vor unterschiedlichen Ausgangslagen – doch nur wenn sich alle gemeinsam zu diesem Ziel aufmachen, werden in der nächsten Legislatur tatsächlich mehr Frauen in Bundesbern politisieren. Und die Schweizer Bevölkerung eine Repräsentanz, die ihrer Demokratie würdig ist.
Helvetia wettet auf eine bessere Demokratie! Und lädt Sie zum Handschlag ein, geschätzte Parteipräsidentin, geschätzte Parteipräsidenten. Welche Wette nehmen Sie an?
Balthasar Glättli: «Wir (Grüne) erreichen mindestens 50 Prozent Frauen in der Bundeshausfraktion»
Mattea Meyer: «Wir (SP) treten mit 50:50-Listen an – wie immer»
Jürg Grossen: «Wir (glp) liefern 50:50, gleich viele Frauen wie Männer im Bundeshaus»
Gerhard Pfister: «50:50 auf den besten Listenplätzen und total mehr Frauen auf den Listen als 2019 – das die Wette der Mitte»
Thierry Burkart: «Wir erhöhen den Frauenanteil in der FDP-Bundeshausfraktion auf 40%»
Marco Chiesa: «Die SVP stellt mehr Kandidatinnen auf den Listen als 2019»
Lilian Studer: «Wir (EVP) treten immer mit mindestens 40% Kandidatinnen an»
Top, die Wette gilt!